Muslimische Bestattung

 

Nach Eintritt des Todes erfolgt eine rituelle Waschung. Die Waschung ist für die Hinterbliebenen Vorschrift. Männliche Verstorbene werden von Männern gewaschen, weibliche Verstorbene von Frauen. Der Verstorbene wird von Kopf bis zu den Füßen gründlich gereinigt. Durch dreimaliges Waschen des Körpers wird die Sunna-Bestimmung erfüllt. Unter Sunna versteht man das maßgebliche Vorbild des Propheten Mohammed durch seine Worte und Taten.

 

Nach der Waschung und dem Totengebet wird der Verstorbene in ein weißes Leinentuch gehüllt. Dieses sogenannte Kefen ist der gleiche Stoff, der auch von Pilgern während der Wallfahrt getragen wird. Der Verstorbene wird erst nach der Freisprechung zum Grab getragen, bei welcher ihm die Sünden verziehen werden sollen. Der Islam erlaubt nur eine Körperbestattung, eine Feuerbestattung ist untersagt. Die Beisetzung erfolgt in jungfräulicher Erde und das Gesicht des Verstorbenen blickt gen Mekka zur Kaaba. Die Kaaba ist das zentrale Heiligtum des Islam, das Haus Gottes. Vor der Beisetzung findet ein Totengebet direkt am Grab statt. Die Achtung vor dem Toten erfordert die Bestattung vor allen anderen Geschäften. Am Grab soll jede Geschäftigkeit unterbleiben, die Totenruhe sowie die Vermeidung von Personenkult haben Vorrang. Nahezu jede Form des Grabschmucks und der Grabpflege haben zu unterbleiben.

 

Das Bestattungshaus Ramsaier hat seit über 25 Jahren Erfahrung mit muslimischen Beerdigungen. Die im Koran vorgeschriebenen rituellen Waschungen für Moslems lässt das Bestattungshaus Ramsaier von der arabischen Moschee in Stuttgart-Bad-Cannstatt strikt nach den religiösen Vorschriften durchführen oder in unserem Waschraum in Stuttgart-Vaihingen, in dem die Angehörigen die Waschung selbst und Gebete vor der Beerdigung ungestört durchführen können. Somit kann den Vorschriften des Islam und dem muslimischen Glauben vollständig Rechnung getragen werden. Die Beerdigung findet auf Wunsch der Familie auf einem der muslimischen Grabfeldern in Stuttgart, Ludwigsburg, Reutlingen, Böblingen oder Sindelfingen statt. Möchte der Verstorbene in seiner Heimat beerdigt werden, sind wir vertraut in der Organisation der Auslandsüberführung in das jeweilige Heimatland.