Kinder nach einem Trauerfall einfühlsam begleiten

Nach einem Trauerfall in der Familie oder im Freundeskreis trauern auch Kinder. Offen mit ihnen über den Verlust zu sprechen, hilft den Kindern eher als darüber zu schweigen und das Thema von ihnen fernzuhalten. Diesen und weitere Ratschläge enthält der neue Leitfaden „Abschied nehmen mit Kindern“, herausgegeben von Aeternitas.

Oftmals neigen Erwachsene dazu, mit ihren Kindern nicht über die Themen Sterben, Tod und Trauer zu sprechen, weil sie sie nicht belasten möchten. Doch sollten Kinder nicht unterschätzt, sondern nach dem Tod eines Freundes oder Verwandten einbezogen werden. Sie spüren ohnehin, dass etwas Schlimmes passiert ist, selbst wenn die Eltern nicht darüber sprechen. Dies kann sogar zusätzliche Sorgen hervorrufen. Ebenso fühlen Kinder sich leicht ausgeschlossen und vermissen Nähe und Trost. Allerdings sollte die Ansprache gegenüber Kindern immer ihren Bedürfnissen entsprechen. Wie das behutsam geschehen kann, beschreibt der neue Aeternitas-Leitfaden „Abschied nehmen mit Kindern“.

Darin erklärt Hildegard Willmann, Diplom-Psychologin und Beiratsmitglied des Portals www.gute-trauer.de, was die Erwachsenen beachten sollten, wenn sie Kinder mit dem Tod konfrontieren. Einfühlungsvermögen und Verständnis stehen dabei an oberster Stelle, hilfreich sind klare und einfache Worte. Als besonders wichtig empfinden Kinder nach einem Todesfall Vertrauenspersonen als Ansprechpartner. Den Verstorbenen noch einmal zu sehen oder an einer Beisetzung teilzunehmen, schadet Kindern übrigens nicht. Erfahren sie im Vorfeld, was sie erwartet, und entscheiden sich selbst ohne Zwang dafür, kann es wie bei Erwachsenen eine wertvolle Erfahrung für sie sein.

Den Leitfaden „Abschied nehmen mit Kindern“ stellt Aeternitas unten auf dieser Seite zur Verfügung. Er ist Teil der Reihe „Handeln in Zeiten der Trauer“. Die Reihe umfasst weitere Leitfäden, unter anderem zur Wahl der Grabstätte oder zum Gespräch mit dem Bestatter. Alle Leitfäden stehen kostenlos zum Download bereit.